Glücksspiel in Deutschland ᐅ Definition, Steuer & Strafe
Werbung für nicht zulässige Spiele wie Jackpot-Slots, Live- oder Tischspiele (außer Online Poker) ist ebenfalls verboten. Dieser zwischenzeitliche Alleingang des norddeutschen Bundeslandes veränderte das Glücksspiel in Deutschland nachhaltig. Zahlreiche Sportwettenanbieter und Online-Casinos beantragten während der Geltung des Glücksspielgesetzes Lizenzen, die auch nach dem Beitritt des Landes zum Ersten GlüÄndStV Bestand hatten.
Darüber hinaus sind irreführende oder aggressive Werbemaßnahmen untersagt, und Anbieter müssen in ihrer Werbung auf die Risiken des Glücksspiels und auf Möglichkeiten der Prävention und Hilfe hinweisen. Die meisten online Spielbanken und Lottoanbieter sind legal und für deutsche Bürger zulässig. Einen Schutz sowie eine staatliche Gewinngarantie gibt es jedoch nicht. Darum ist vorab genau zu prüfen, ob es sich wirklich um einen legalen, seriösen Anbieter handelt und nicht etwa um ein Unternehmen, welches seine Geschicke aus dem Ausland leitet. Eine zentrale Schwierigkeit besteht darin, dass illegale Glücksspielanbieter oft in Ländern operieren, die eine Durchsetzung deutscher Strafgesetze erschweren. Zudem führen die unübersichtlichen Regelungen des Glücksspielrechts dazu, dass viele Spieler nicht wissen, ob ein Angebot legal ist oder nicht.
Drei Jahre später zeigt sich, dass diese Institution zwar Fortschritte gemacht hat, jedoch weiterhin vor erheblichen Herausforderungen steht. Die OASIS-Sperrdatei hat sich als effektives Mittel zur Spielsuchtprävention erwiesen. Spieler können sich selbst sperren lassen oder werden von Anbietern bei auffälligem Verhalten gemeldet. Doch es bleibt fraglich, ob die Umsetzung in der Praxis ausreicht, da viele Spieler weiterhin auf illegale Angebote ausweichen, die keine vergleichbaren Schutzmechanismen bieten. Hier bleibt eine Stärkung der Aufklärung über legale Angebote und deren Vorteile notwendig. Der GlüStV 2021 versucht eine Balance aus spielerischer Freiheit und Spielerschutz zu wahren.
- Zirka 100 Jahre nach der Eröffnung der ersten Spielbanken fanden 1822 auf der Galopprennbahn Bad Doberan an der Ostsee die ersten organisierten Galopprennen mit Vollblütern statt.
- Hier bleibt eine Stärkung der Aufklärung über legale Angebote und deren Vorteile notwendig.
- Ohne diese Genehmigung bleibt das Anbieten und Teilnehmen jedoch strafbar.
- An den Spieltischen sind außerdem höhere Einsätze möglich, weshalb hier auch High Roller vergleichsweise flexibel agieren können.
- Nur so kann ein verantwortungsbewusster und sicherer Glücksspielmarkt geschaffen werden, der den Interessen von Spielern, Anbietern und der Gesellschaft gleichermaßen gerecht wird.
Zudem gab es zahlreiche Änderungen im Hinblick auf den Spielerschutz und um Gefahren der Spielsucht zu schützen. Der neue Staatsvertrag sollte vor allem ein Nebeneinander von abweichenden Regelungen der einzelnen Bundesländer verhindern. Auch im Internet hätte man dann ein einheitliches Regelungswerk und Transparenz, zumindest was die legalen Anbieter angeht. Da zahlreiche Online Casinos mittlerweile auch als Sponsor für diverse Sportmannschaften aktiv sind, kurbelt die Glücksspielbranche indirekt auch Fortschritte im Sport an. Dieser Effekt würde wegfallen, wenn Glücksspielwerbung gänzlich untersagt werden würde.
Weitere Informationen zur Verarbeitung personenbezogener Daten finden sich in den Datenschutzhinweisen. Mit klaren Einsatzlimits, Sperrsystemen und Lizenzpflichten setzt Deutschland auf Prävention statt Risiko – und zeigt, dass Spaß am Spiel und Sicherheit sich nicht ausschließen müssen. Diese Sperre gilt sowohl für stationäre Spielhallen als auch für Online-Casinos. Betreiber sind verpflichtet, vor jeder Spielteilnahme zu prüfen, ob der Spieler gesperrt ist – andernfalls drohen hohe Geldbußen https://brucebet.at/ oder Lizenzentzug.
Hier bleibt eine engere Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden innerhalb der EU entscheidend. Mit den Vorgaben möchte die Politik die hiesige Spielergemeinde nicht ärgern. Vielmehr verfolgen die politischen Entscheidungsträger mit dem GlüStV 2021 klare Ziele. So sollen Glücksspiel- und Wettsucht eingedämmt, gar die Entstehung komplett verhindert werden. Zudem soll die Nachfrage nach Glücksspielen in einen regulierten und sicheren Markt kanalisiert werden, so dass maximaler Jugend- und Spielerschutz gewährleistet ist. Vergeben werden die Lizenzen von der neuen Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL), die ihren Sitz in Halle (Saale) hat und als zentrale Regulierungs- und Kontrollinstanz fungiert.
In einigen Fällen, etwa wenn Gewinne im Ausland erzielt werden oder wenn Glücksspielgewinne zu Einkünften aus Kapitalvermögen oder Vermietung und Verpachtung führen, können jedoch Steuerpflichten entstehen. Gegen das unerlaubte Glücksspiel wird aufsichtlich vorgegangen. Wer ohne die erforderliche Erlaubnis öffentliche Glücksspiele in Deutschland anbietet, kann sich darüber hinaus strafbar machen. Dies gilt auch unabhängig davon, ob der Antrag auf Erteilung einer glücksspielrechtlichen Erlaubnis grundsätzlich genehmigungsfähig wäre (vgl. BGH, Urteil vom 27. Februar 2020 – 3 StR 327/19).
Kritiker bemängeln, dass viele Werbemaßnahmen weiterhin auf aggressive Weise neue Spieler anziehen, was insbesondere im Bereich der Online-Glücksspiele problematisch ist. Hier wäre eine striktere Überwachung durch die Aufsichtsbehörden wünschenswert. Die Regulierung der Werbung war ein besonders umstrittenes Thema des Glücksspielstaatsvertrags. Werbung für Glücksspiele darf nur unter strengen Auflagen erfolgen und muss sicherstellen, dass sie nicht Jugendliche oder gefährdete Personen anspricht.
Legales Glücksspiel in Deutschland: der schleswig-holsteinische Alleingang
Die Regulierung des Glücksspiels in Deutschland erfolgt durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL). Laut dem Glücksspiel Gesetz, das 2021 in Kraft getreten ist, dürfen Glücksspiele nur mit offizieller Erlaubnis der GGL veranstaltet und angeboten werden. Es ist also nur jenes Online Casino legal, das mit einer Glücksspiellizenz der GGL ausgestattet wurde. Der neue Staatsvertrag sollte vor allem ein Nebeneinander von abweichenden Regeln der einzelnen Bundesländer verhinder. Zudem hat man eine einheitliche Position/Lösung für das Thema Glücksspiel im Internet gefunden.
Steuerpflichtig jedoch, ganz egal ob das Geld aus einem Onlinecasino kommt, beim Pferderennen oder beim privaten Roulette-Abend gewonnen wurde, ist der Kapitalertrag, der aus dem Vermögen erwirtschaftet wird. Professionelle Spieler bestreiten ihren Lebensunterhalt mit den Gewinnen, sie sind ihr Einkommen und müssen entsprechend versteuert werden. Es ist schlicht nicht möglich, sie in der Steuererklärung einzutragen. Dies gilt konkret für Gewinne, die aus einem Glücksspiel stammen, also dem Zufall zu verdanken sind. „Aufpassen sollte man bei der Wahl der Online-Spielhalle, es tummeln sich immer noch unzählige illegale Anbieter auf dem Markt“, sagt dazu einer der Gründer von GambleBase.com, Timo Weber. Eine Orientierung bietet Überblick erlaubter Anbieter (Whitelist) von der gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL).
Erster Glücksspiel-Änderungsvertrag zum 01.07.2012
Matomo wird lokal auf den Servern des technischen Dienstleisters in Deutschland betrieben (Auftragsverarbeiter). Die Rechtsgrundlage für die Erfassung der Daten ist die Einwilligung der Nutzenden nach Art. 6 Abs. Die Einwilligung kann auf der Datenschutzseite jederzeit widerrufen werden.
Neuer Glücksspielstaatsvertrag 2021
Die OASIS-Sperrdatei ermöglicht es Spielern, sich zentral für alle lizenzierten Glücksspielanbieter in Deutschland sperren zu lassen. Diese Maßnahme dient dem Spielerschutz und kann auf freiwilliger Basis oder durch Behörden angeordnet werden. Das gesetzliche Mindestalter für Glücksspiele in Deutschland beträgt 18 Jahre. Diese Regelung wird durch den Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) geregelt. Wir zeigen dir, was du unbedingt wissen musst, um sicher und legal zu spielen. GlüÄndStV war von den Ländern bereits eine bundesweite Neuregulierung des Glücksspiels für das Jahr 2021 beabsichtigt.
Zur Veranstaltung von öffentlichen Glücksspielen benötigen Anbieter eine glücksspielrechtliche Erlaubnis. Sportwetten, Lotterien, virtuelle Automatenspiele und Online-Casinos erfordern eine Lizenz, die der Anbieter bei der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, kurz der GGL, beantragt. Es gibt in Deutschland vielerlei legale Möglichkeiten, an einem Glücksspiel teilzunehmen. Die Betreiber solcher Angebote müssen sich dabei an die Vorgaben aus dem Glücksspielstaatsvertrag halten. In Deutschland können Spieler sich selbst oder durch Dritte von Glücksspielangeboten ausschließen lassen, wenn sie befürchten, spielsüchtig zu werden oder bereits spielsüchtig sind. Dies kann sowohl für stationäre Spielhallen und Spielbanken als auch für Online-Glücksspielangebote erfolgen.